Die Ratifizierung des Pariser Klimaschutzabkommens durch Deutschland ist zu begrüßen. Der historische Weltklimavertrag verpflichtet erstmals alle Staaten der Erde zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen. Dass die Große Koalition am selben Tag dem Freihandelsabkommen CETA grünes Licht gibt ist Verrat am Abkommen, bevor die Tinte auf dem Papier trocken ist.
Der “Accord de Paris” ist nicht nur neues Völkerrecht, sondern im Kern auch eine Allgemeine Erklärung der Klimarechte. Das Abkommen muss zum Hebel für die gesamte Klimaschutz-Bewegung werden – denn ohne den Druck “von unten” droht die globale Energiewende zu scheitern.
Zwei Binsenweisheiten sind mir in Paris als Beobachterin der Klimaverhandlungen immer wieder durch den Kopf gegangen. Erstens: Papier ist geduldig. Und: Politik wird nicht nur in Palästen und Parlamenten gemacht. Der “Accord de Paris” ist nicht nur neues Völkerrecht, sondern im Kern auch eine Allgemeine Erklärung der Klimarechte. Das Abkommen muss zum Hebel für die gesamte Klimaschutz-Bewegung werden.
Das Pariser Abkommen kann ein historisches werden, wenn jetzt die richtigen Schritte folgen. Doch ohne den Wandel von unten ist Klimaschutz zweifellos undenkbar, erklärt Eva Bulling-Schröter in der Debatte zu Paris.
Die Verhandlungen auf dem Flughafengelände befinden sich im Landeanflug. Wann ein Ergebnis vorliegt, bleibt weiter unklar. Eigentlich wollten die Franzosen schon am Freitag mit einem fertigen Klimaabkommen ins weekend. Doch ganz so einfach war die Landung zum Pariser Weltkimavertrag dann doch nicht.
Gleich Beginn der Pressekonferenz von Umweltministerin Hendricks, Briefing zum aktuellen Verhandlungsstand. Mir geht noch der gestrige Abend durch den Kopf. Fragt man einen Inder, was Klimawandel für ihn bedeutet, dann bekommt man diese Antwort: Immer mehr Männer, Frauen und Kinder im ländlichen Indien werden zu Vertriebenen im eigenen Land.
Die Verhandlungen in Paris gehen der heißen Phase entgegen. Ob globale Dekarbonisierung, regelmäßige Klimaziel-Kontrolle oder Geld für die Entwicklungsländer, noch halten die Spieler ihre Karten unterm Tisch.
Die Linke wird abgewählt: in Venezuela am Sonntag, eine Woche zuvor in Argentinien. In Frankreich feiert die extreme Rechte eine Renaissance. Ist die Klimafrage auch eine Systemfrage?
Heute trifft die örtliche Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter in Paris ein, um dort an den UN-Klimaverhandlungen teilzunehmen und diese zu beobachten.
Alles, nur keine schlechte Stimmung, das soll und wird der Klimagipfel von Paris liefern. Wird Klimaschutz konkret, dann ist die Fete vorbei, auch in Deutschland.
Am Sonntag wird in Frankreich gewählt, der französische Front National ist bei den Regionalwahlen auf dem Vormarsch. Dabei wird rechtnationaler Chauvinismus sogar mit ökologischen und linken Forderungen verquirlt.
Wer ein starkes Zeichen für die derzeit laufenden Pariser Klimaverhandlungen setzen will, sollte zu Hause glaubwürdige Politik machen. Deutschland und die EU müssen ambitioniertere Klimaziele haben als die armen Länder. Die Klimafinanzierung darf auch nicht auf die Entwicklungshilfe angerechnet werden, erklärt Eva Bulling-Schröter mit Blick auf Paris.
Die Koalition von Union und SPD im Bundestag hat heute gegen mehr Klimaschutz in Europa gestimmt – und damit gegen ihre Kolleginnen und Kollegen im Europa-Parlament. Das ist alles andere als ein gutes Signal für die UN-Klimaverhandlungen in Paris.
Ob Paris oder Bundestag, ob zu Klima oder Energie – wer an Verben, Halbsätzen und Paragraphen dreht bestimmt über Zukunft und Gegenwart. Lesen Sie mehr auf meinem Klimablog …
Die arme Hälfte dieser Welt verschmutzt das Klima kaum. Dafür werden die fossilen Milliardäre immer reicher. Wer trägt also die Klimaschuld? Lesen Sie mehr in meinem Klimablog …
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Advent, Advent, die Erde brennt. Der Auftakt zur historischen Klimakonferenz lässt erahnen, wohin die Reise geht. Lesen Sie mehr in meinem Klimablog …
Die Weltklimakonferenz in Paris ist ins Kreuzfeuer globaler Konflikte geraten. Dabei könnte die Einigung auf eine weltweite Energiewende eine Friedensdividende bringen.