Mehrere Parlamentarier aus Ecuador haben im Rahmen einer Deutschlandreise auch Station im Bundestag gemacht. Bei einem Treffen des Umweltausschusses mit der Delegation aus der 15-Millionen-Einwohnernation standen Klima- und Umweltschutz ganz oben auf der Agenda.
Es ist Freitag, später Abend. Nur noch der harte Kern der Klimagemeinde harrt noch im „Pentagonito“ aus. Auf dem Konferenzgelände ist die Nacht eingekehrt, ein kalter Wind weht vom Pazifik in die Pavillons, die tagsüber warm wie Gewächshäuser sind. Offiziell der letzte Konferenztag, wird eine Entscheidung des Plenums über ein Lima-Abkommen wohl noch bis Sonnabend dauern.
Gestern habe ich noch eine halbe Stunde nach Mitternacht am Klimakonferenz-Tagebuch geschrieben. In Deutschland ging da schon langsam die Sonne auf, sechs Stunden Zeitverschiebung liegen zwischen Ingolstadt und Lima. Gestern Abend noch ein Treffen mit den Klimazeugen, auf die Beine gestellt von Brot für die Welt, direkt am Pazifikufer, in einem kleinen Lokal. Die kalte Meeresbrise lässt mich für eine Minute vergessen, dass ich in einer Neun-Millionen-Metropole bin.
Aufstehen früh um Sechs. Abfahrt um 7:15 Uhr. Nach einer halben Stunde Busfahrt erreicht die Delegation ihr Ziel. Das Konferenzgelände ist die größte Armee-Kaserne von Peru, auch „Pentagonito“ (Kleines Pentagon) genannt. An jedem Konferenztag strömen über 18.000 Delegierte aus über 180 Ländern hierher.
Von fehlenden Krankenhäusern, Klimaschäden und schmallippigen Regierungen
Tag 1 (9.Dezember 2014): Ankunft in Lima, der alten Kolonialstadt, untergegangenes Verwaltungszentrum der Spanischen Krone, heute Hauptstadt vom Boom-Land des Kontinents.