Im Haus der Kulturen in Laufen trafen sich Eva Bulling-Schröter, Werner Eckl und Genossen des Kreisverbandes Traunstein/ Berchtesgadener Land mit dem dem Laufener Bürgermeister Hans Feil, dem Geschäftsleiter Herr Reiter, den Pfarrern Simon Eibl und Eberhard Zeh und der Helferkreisleiterin Sabine Pietrasch. Bürgermeister Feil erklärt, dass die 7000-Einwohner-Gemeinde von Anfang an auf eine dezentrale Unterbringung der Geflüchteten gesetzt hat.
Das Haus der Kulturen ist ein Glücksfall für Laufen, weil die Stadt das Gebäude schon verkauft hatte, der neue Eigentümer es im Moment aber nicht benötigt und es zur Nutzung der Stadt überlassen hat. Die 83 Laufener Flüchtlinge und der Helfer/innenkreis haben es dann gemeinsam renoviert und ein Büro, einen Gemeinschaftsraum, einen Tischtennisraum und eine kleine Werkstatt eingerichtet. Außerdem gibt es Kursräume und eine große Küche.
Frau Pietrasch erklärt, dass die Arbeit im Haus der Kulturen sehr angenehm ist. Der vorgesehene Betreuungsschlüssel 1:150 wäre allerdings ohne Helferkreis nicht machbar. Die Ungewissheit über die Anerkennung ist für die Asylbewerber eine hohe Belastung.
Die Beschäftigung der Flüchtlinge ist für die Stadt schwierig, weil Vorschriften immer eine jeweilige Betreuung verlangen. Dies ist für Laufen nicht finanzierbar. Hier wäre Unterstützung durch den Landkreis notwendig.
Die Notfallunterbringung in der Schulturnhalle wurde ebenfalls von allen gut aufgenommen. Die Schule hat es als Bereicherung angesehen und auch im Unterricht behandelt. Außerdem traf sich Eva Bulling-Schröter mit den GenossInnen des Kreisverbandes der LINKEN Traunstein-Berchtesgadener Land und besuchte eine Geflüchtetenfamilie aus Nigeria in Laufen.