
Gemeinsam gegen CO2 und Klimawandel: Eva und Sabine Nallinger von der Stiftung 2° (Foto: Bulling-Schröter)
In einem einstündigen Gespräch hat Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2° kurz und bündig Geschichte, Anliegen und Arbeit der Stiftung mit Sitz in Berlin vorgestellt. Die Stiftung “Deutscher Unternehmer für den Klimaschutz” ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern wie OTTO, Deutsche Bahn, Bosch, Puma und Telekom.
Selbsterklärtes Ziel ist es, die “Politik bei ihren Bemühungen zur Etablierung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen für den Klimaschutz zu unterstützen und die Lösungskompetenz deutscher Unternehmer für den Klimaschutz zu aktivieren.” Benannt ist die Stiftung mit Sitz in Berlin nach ihrem wichtigsten Ziel: Die durchschnittlich globale Erderwärmung auf 2 Grad zu beschränken.
Im offenen Gespräch mit Frau Nallinger, die Politik und Energiewirtschaft aus eigener beruflicher Erfahrung als Grünen-Politikerin und Stadtwerke-Mitarbeiterin in München bestens kennt, drehte es sich um Themen wie Energiewende, Klimapolitik, Unternehmensverantwortung und tagespolitische Ereignisse. Bemerkenswert war die Positionierung der Stiftung zur aktuell diskutierten Kohleabgabe für Kraftwerke zur Schließung der deutschen Klimaschutzlücke, die sie offensiv unterstützt. Auch über die Bewertung des G7-Gipfels in Elmau und deren klimapolitische Versprechen zur Dekarbonisierung der Wirtschaft wurde kurz diskutiert.
Eva Bulling-Schröter forderte, dass Unternehmen wie Elektrohersteller endlich zu mehr Effizienz gebracht werden müssten. Allein mit der Abschaffung von Stand-By-Funktionen ließen sich mehrere Atomkraftwerke abstellen. Die Deutsche Bahn müsse den Netzausbau vorantreiben und das klimafreundliche Bahnfahren attraktiver machen, wie über die Einführung von Sozial-Tarifen. Denn die Energiewende könne nur mit “starken sozialen Leitplanken” gelingen, sonst ginge der Rückhalt bei der Bevölkerung verloren, besonders bei Menschen mit geringem Einkommen.
Für die künftige Stiftungsarbeit wünscht Eva dem Besuch abschließend viel Erfolg.