Das novellierte Standortauswahlgesetz bringt Verbesserungen, es krankt aber an einigen entscheidenden Punkten. Es ist ein Fehler, Gorleben im Verfahren zu belassen, denn so verspielt man das Vertrauen Derjenigen, die den Widerstand gegen die unverantwortliche Atomtechnologie seit Jahrzehnten getragen haben.
Doppelinterview Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE.) und Michael Fuchs (CDU) im Interview zum Milliarden-Deal bei Atomnachsorgekosten.
Atomare Altlasten und die Nachsorge im Braunkohlebereich sind Milliarden-Aufgaben, deren Finanzierung alles andere als gesichert ist. Die LINKE Bundestagsfraktion hat am vergangenen Freitag dazu ein Fachgespräch initiiert, bei dem die geschätzten Kosten-Prognosen aus beiden Bereichen auf den Tisch kamen.
Zum 30. Jahrestag von Tschernobyl und 5 Jahre nach Fukushima erklärt Eva Bulling-Schröter (MdB), Landessprecherin der LINKEN. Bayern:
Die Koalition hat es versäumt, im Atomgesetz eine vernünftige Berichterstattung zu AKW-Rückbau und Endlagerung zu verankern. Ungeklärt ist die künftige Finanzierung des Atommüllproblems, denn auch mit einer weiteren Kommission kommt man nicht drum herum, dass das Geld der Konzerne endlich in einem öffentlich-rechtlichen Fonds gesichert werden muss.
Eva Bulling-Schröter (MdB), Landessprecherin der LINKEN. Bayern, erklärt zur Vereinbarung zwischen dem Bundesumweltministerium und den Atomkonzernen über die Rücktransporte von mittel- und hochradioaktiven Atommüll aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente im Ausland: