Statement zur Erklärung der G7-Staaten zum Kampf gegen Klimawandel

Foto: Elke Barbara Bachler / pixelio.de

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Die butterweiche Abschlusserklärung zum Kampf gegen Klimawandel kommt wenig überraschend. Der G7-Gipfel in Elmau war auch in Sachen Klimaschutz eine Show-Veranstaltung. Das Bekenntnis der G7-Staaten zum Zwei-Grad-Limit ist alter Wein in neuen Schläuchen, und gab es schon bei Vorgängergipfeln wie in Brüssel 2014. Bundeskanzlerin Angela Merkel betreibt Etikettenschwindel, erklärt sie die Elmauer Erklärung als neuen Fortschritt für mehr Klimaschutz. Auch die Empfehlungen des Weltklimarates sind nicht zum ersten Mal in Abschlusserklärungen zu finden. Das Streben nach Dekarbonisierung der globalen Energiegewinnung ist natürlich richtig, aber ein alter Hut. Klare, ordnungspolitische Ausstiegszenarien aus Kohle, Öl und Gas, ein Verzicht auf fossile Investitionen und der massive Ausbau der Erneuerbaren müssen her statt marktgläubig auf den Lauf der Dinge zu warten. Die globale Energiewende darf nicht den Energiekonzernen überlassen werden. Die Lobbyisten können beruhigt sein, auch in Elmau hat niemand an ihren Profitchancen gekratzt!