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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
DIE LINKE und ich als örtliche Bundestagsabgeordnete unterstützen Eure Forderungen nach Rückführung der 49 Regionalgesellschaften (DHL Delivery GmbHs) in den Haustarifvertrag der Deutschen Post AG.
Da die Deutsche Post AG Euch in den bisher sechs Verhandlungsrunden keinen Millimeter entgegengekommen ist, gibt es sicherlich nur eine Antwort: den unbefristeten Arbeitskampf.
Ich finde es unerträglich, wie die Post ihre Beschäftigten am ausgestreckten Arm verhungern lässt. Da werden Tarifverträge gebrochen, Beamte und
Leiharbeiter/innen als Streikbrecher/innen eingesetzt und immer mehr Arbeitsverträge befristet, weil befristet Beschäftigte erpressbarer sind. Während an die Aktionäre immer höhere Gewinne ausgeschüttet werden, drohen den Beschäftigten Lohnsenkungen von bis zu 20 Prozent.
Was derzeit bei der Deutschen Post stattfindet, ist nichts anderes als erpresserisches Lohndumping.
Dabei gehört die Post zu 21 Prozent der Bundesrepublik Deutschland und damit uns allen. Es ist nicht akzeptabel, dass die größte Einzelaktionärin der Deutschen Post AG zur Vorreiterin in Sachen Lohndumping und Streikbruch wird!
DIE LINKE fordert hingegen hohe Strafen für Unternehmen, die Streikbrecher/nnen einsetzen, ein Veto-Recht für Betriebsrät/innen gegen Outsourcing, die Abschaffung sachgrundlos befristeter Arbeitsverträge sowie die Rücknahme der Privatisierung der Deutschen Post AG.
Hier erwarte ich, dass die Bundesregierung endlich ihren Hintern bewegt und als größte Anteilseignerin der Post deeskalierend tätig wird.
Wir leben in einem reichen Land, in dem das obere ein Prozent der Superreichen ein Drittel des gesamten Privatvermögens besitzt und das muss sich endlich verändern! Eine gut funktionierende öffentliche Dienstleistungen ist für unsere Gesellschaft absolut unverzichtbar – und gute Arbeit hat zu Recht ihren Preis.
DAS MUSS DRIN SEIN!
Für Euren Kampf wünschen ich Euch viel Kraft, Mut, Phantasie und einen langen Atem in der Tarifrunde!
