Rückbau von AKW Isar I ungewiss

“Die Bundesregierung kommt mit der Stilllegung vom abgeschalteten AKW Isar I nicht voran. Das ursprüngliche Ziel, den Reaktor Isar1/Ohu bei Landshut spätestens 2017 frei von Brennelementen zu haben, ist offenbar unerreichbar. Stilllegung und Rückbau von abgeschalteten Atommeilern scheinen festzustecken,” kommentiert Eva Bulling-Schröter, Landessprecherin DIE LINKE in Bayern,  die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE zum Rückbau von Isar I.

Eva Bulling-Schröter weiter: “Nach wie vor fehlen Castor-Behälter für die Brennelemente, daher lagern 1.734 hochradioaktive Brennelemente im sogenannten Nasslagern innerhalb des Siedewasser-Reaktors. Dort stellen sie ein permanentes Sicherheitsrisiko dar. Nach wie vor ist auch nicht geklärt wohin die 5.000 m3 radioaktiver Abfall aus dem Rückbau von Isar I gebracht werden sollen, die rechnerisch die Kapazität der Lagerhalle Mitterteich übersteigen. Darauf antwortet die Bundesregierung nur lapidar, es stünden prinzipiell auch Lagerkapazitäten in anderen deutschen Zwischenlagern zur Verfügung. Die Frage, wann die Anlage “kernbrennstofffrei” sein wird, beantwortete die Bundesregierung nicht.”