Pressefreiheit in der Türkei

Erdogan-page-001Anlässlich des Prozessauftakts gegen den Chefredakteur der türkischen Tageszeitung „Cumhuriyet“, Can Dündar, und seinen Kollegen Erdem Gül am 25. März in Istanbul, haben Abgeordnete aus allen vier Fraktionen des Bundestages einen Brief an den türkischen Staatspräsidenten R.T. Erdogan verfasst. Sie äußern sich „in tiefer Sorge“ über das Ende des Friedensprozesses und den Stand der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei. In den vergangenen Wochen gab es mehrere Vorfälle gegen Journalisten, die mit unserem Verständnis von freien Medien nicht vereinbar sind.

Staatspräsident Erdogan hat öffentlich erklärt, dass er alles tun werde, damit das Strafgericht Dündar und Gül wegen Spionage und Umsturzversuch verurteilt. Den beiden Journalisten droht lebenslängliche Haft, weil sie ihre Arbeit gemacht und über Waffenlieferungen des türkischen Geheimdienstes an islamistische Terroristen in Syrien berichtet haben.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner aus allen vier Fraktionen des Bundestages möchten sich dafür engagieren, dass Dündar und Gül und viele andere in der Türkei ihre Arbeit als Journalistinnen und Journalisten in Freiheit tun können.

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