Mindestens ein Drittel für die Natur- Ausverkauf des Bayernoilgeländes stoppen!

Foto: Peter Freitag / pixelio.de

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Bayern wird asphaltiert, betoniert, begradigt, zersiedelt, zerstückelt, verbraucht. Der galoppierende Landverbrauch ist derzeit das größte ungelöste Umweltproblem der Republik. In Bayern werden im Augenblick 17 Hektar Fläche pro Tag für Wohn, -Gewerbe- und Verkehrsflächen ausgewiesen.

Auch das Naturschutzgebiet Kälberschütt mit ihren Auenbiotopen, bestehend aus Weichholz- und Hartholzauenwäldern und markanten Einzelbäumen ist durch gewerbliche Nutzung in Gefahr. Sicherlich ist durch die Nutzung des Geländes als „Innovations-Campus“ mit einer massiven Verkehrsentwicklung im Süden der Stadt zu rechnen. Die Aussagen der Stadt, dass hier eine Verkehrserschließung über die Autobahn gesichert sei, deuten schon eindeutig darauf hin.

Die Forderung der Ingolstädter Naturschutzverbände, dass mindestens 35 ha der ursprünglichen Größe des Geländes, nämlich von 105 ha, als Naturschutzgelände bleiben, ist eine Mindestforderung. Der Bund Naturschutz sowie der Landesbund für Vogelschutz Ingolstadt, fordern für das Bayernoil-Gelände, eine vorausschauende Verkehrserschließung, die sich auf öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere auf die Bahn konzentriert. Dieser Forderung schließe ich mich an. Die Stadt Ingolstadt ist gefordert, sich innovativen Verkehrskonzepten nicht länger in den Weg zu stellen und muss den öffentlichen Nahverkehr weiter ausbauen. Auch in Ingolstadt muss Nachhaltigkeit eine Rolle spielen – und zwar mit Taten und nicht nur mit Worten!