Internationaler Frauentag: Bayern steht schlecht da!

Foto:  Peter von Pechen / pixelio

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Eva Bulling-Schröter (MdB), Landessprecherin der LINKEN. Bayern, erklärt zum Internationalen Frauentag am 8. März:

„DIE LINKE fordert faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben! Gerade in Bayern gibt es noch viel zu tun. So verdienen Frauen im Schnitt immer noch 28 Prozent weniger als Männer.

Der Öffentliche Dienst ist kein Vorbild. In Führungspositionen beträgt der Frauenanteil in Bayern nur 36,5 Prozent. Bei Unternehmen, an denen der Freistaat beteiligt ist, sieht es sogar noch schlechter aus. Hier waren 2014 von 110 Führungskräften lediglich 14 weiblich. DIE LINKE fordert deshalb, eine Quote von 50 Prozent für den Frauenanteil in Führungspositionen einzuführen.

ver.di und GEW fordern, soziale und betreuend Berufsfelder mit vornehmlich weiblicher Beschäftigung im Zuge von Tarifverhandlungen aufzuwerten. Die Arbeitssituation in diesen Tätigkeiten  ist besonders prekär. Die Gehälter sind niedrig, die Teilzeitquote und Verantwortung dagegen besonders hoch. Oft lastet großer Druck auf den  Beschäftigten, der Verantwortung für die Betreuten gerecht zu werden. Die Gewerkschaften wollen eine Neuordnung der Eingruppierungsvorschriften und die Anpassung der Tätigkeitsmerkmale der Berufsbilder an die Realität. Im Durchschnitt würde dies zu Einkommenserhöhungen von zehn Prozent führen. DIE LINKE findet: ‘Das muss drin sein!’ und erklärt sich deshalb solidarisch mit den Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten.“