Fusion wird Stellen und Service kosten

Foto: TiM Caspary / pixelio.de

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Zur geplanten Fusion der Sparkassen aus Ingolstadt, Eichstätt und Pfaffenhofen erklärt die Ingolstädter Bundestagsabgeordnete der Linken, Eva Bulling-Schröter:

„Wo liegen heutzutage eigentlich noch die Unterschiede zwischen kommunalen und Genossenschaftsbanken sowie privaten Bankhäusern? Seit Jahren schon gibt es negative Angleichungen im Geschäftsgebaren. Im Jahr 1995 hat es noch 67.920 Bankfilialen in Deutschland gegeben. Nach einer Prognosen der Frankfurter Beratungsfirma Investors Marketing soll diese Gesamtzahl im Jahr 2020 auf 32.500 Filialen fallen. Statt Dezentralität und Kundennähe also immer größere Verwaltungseinheiten in Bankzentren mit immer größer werdenden Anfahrtswege für die Kund/innen.

Die Fusion der Sparkassen Ingolstadt, Eichstätt und Pfaffenhofen wird natürlich früher oder später zu Kündigungen und Standortschließungen führen. Die Aussagen von Dieter Seehofer, dem Vorstandschef der Sparkasse Ingolstadt, wonach in den nächsten fünf Jahren gut 100 Stellen gestrichen werden sollen, sind bereits ein Vorgeschmack darauf. Gerade die Sparkasse ist aufgrund ihrer hohen Präsenz in der Fläche sehr beliebt, dieser Vorteil für die Kund/innen sollte nicht verspielt werden.

Bisher konnte ich in all der Berichterstattung immer noch keine nachvollziehbaren und vernünftigen Gründe für diese geplante Fusion entdecken. Sie ist kaschierter Arbeitsplatzabbau in Reinform und deshalb abzulehnen.“