Forderungen im Erziehungs- und Sozialbereich absolut berechtigt

Foto: Karin Jung / pixelio.de

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Die Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst nimmt richtig Fahrt auf. Die erste Verhandlungsrunde hat nichts gebracht! Die Arbeitgeber haben kein Angebot vorgelegt. Sie sehen nicht mal die Notwendigkeit die Tätigkeiten in der Sozial und Erziehungsbranche aufzuwerten. Für heute stehen deshalb auch Warnstreiks in Ingolstadt.

„Soziale Dienstleistungen sind unerlässlich für unser Leben. Es kann nicht sein, dass überall dort, wo es um die Erziehung von Kindern, um Soziale Arbeit oder die Pflege von alten und kranken Menschen geht, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Einkommen gering sind“, erklärt Eva Bulling-Schröter (MdB) zur heutigen zweiten Warnstreikwelle in Augsburg, Ingolstadt und München.

Bulling-Schröter weiter: „Es muss ein Ende haben, das berufsbedingte Stresskrankheiten im Sozial- und Erziehungsbereich überdurchschnittlich oft auftreten. Verbesserungswürdig ist auch die Tatsache, dass fast 40 Prozent aller Beschäftigten nur in Teilzeit arbeiten. Überdurchschnittlich betroffen von diesen prekären Arbeitsverhältnissen sind hier, wie überall, Frauen. Nicht alle davon  wollen in Teilzeit arbeiten.

DIE LINKE setzt sich dafür ein, dass die Arbeit im Sozial- und Erziehungsbereich besser gewürdigt wird und existenzsichernde Arbeitsplätze geschaffen werden, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren. Dies ist nicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern im Interesse unzähliger Menschen, die auf Eure Arbeit angewiesen sind und nicht möchten, dass ihre Bedürfnisse oder die ihrer Kinder und Familien wegen Personalnot und Zeitmangel unter die Räder kommen.

Um meine Unterstützung für die warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen in Ingolstadt zu zeigen, werde ich morgen ab 13 Uhr die Gewerkschaft ver.di bei ihrem Aktionsinfostand in der Ingolstädter Fußgängerzone unterstützen.“