Eva empfängt neue Bürgerlobby für Klimaschutz

Eva und das Gründungskomitee von Citizens Climate Lobby Deutschland (Foto: Privat)

Eva und das Gründungskomitee von Citizens Climate Lobby Deutschland (Foto: Privat)

Bei einem Treffen mit dem Gründungskomitee der Bürgerlobby für Klimaschutz, einem Ableger der Citizens Climate Lobby in den USA, hat sich Eva Bulling-Schröter zum Wochenstart über die programmatischen Forderungen der frisch gegründeten Organisation informiert. Zu Gast im Bundestag waren Annette Schulze, Martin Delker, Holger Partikel und Constanze Gohlke, um für ihr Herzensanliegen, wie Klimaschutz in Zeiten globaler Erwärmung und steigenden CO2-Emissionen vorangebracht werden kann, zu werben und neue Verbündete zu gewinnen.

Die Bürgerlobby setzt sich für ein EU-Ziel von CO2-Emissionsreduktion von 50 Prozent bis 2030 ein, so könne Europa auf der Weltklimakonferenz in Paris im Dezember 2015 zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden.  Zur Erreichung dieses Klimaschutz-Ziels fordern die Bürger-KlimaschützerInnen wie ihre Vorbilder in den Staaten einen “umfassenden Emissionspreis” durch eine Ausweitung des Emissionshandels oder eine CO2-Abgabe. Ein Preis auf CO2-Ausstoß sei gerecht, da dieser das Verursacher-Prinzip umsetze: Wer verschmutzt, der zahlt. Einnahmen aus der CO2-Abgabe sollen als “Klimadividende” direkt und pro-Kopf an die Bevölkerung zurückgezahlt werden. Auch sei ein “umfassender Emissionspreis” effektiv und effizient, weil allen Wirtschaftsakteuren ein Anreiz zur Emissionsvermeidung gegeben würde, und das kostengünstig und innovativ.

Eva Bulling-Schröter begrüßte das bürgerliche Engagement, nur so könne die Politik für mehr Klimaschutz unter Druck gesetzt werden. Anschließend legte die Klimaexpertin den Gästen, die Mehrheit aus Bayern, die klimapolitischen Positionen der Linksfraktion dar. Jede politische Maßnahme für Klimaschutz muss sozial gerecht sein, erklärte Bulling-Schröter. Vor diesem Hintergrund gelte es auch den “umfassende Emissionspreis” der Bürgerlobby für Klimaschutz zu überdenken.

Nach über einer Stunde eines offenen und freundschaftlichen Gespräches wurden die Gäste vom Büroleiter durch den Bundestag geführt.