Bundesregierung muss Klimabericht endlich ernst nehmen

“Die Bundesregierung muss Schluss machen mit Sonntagsreden und das Heft des klimapolitischen Handelns in die Hand nehmen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse des Weltklimarates sind ein erneuter Schuss vor den Bug all jener, die eine ambitionierte Klimaschutzpolitik weiter auf morgen verschieben wollen”, erklärt Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Abschlussbericht des Weltklimarats. Eva Bulling-Schröter weiter:

„Der Klimawandel ist menschengemacht und die Menschheit muss das fossile Zeitalter so schnell wie möglich hinter sich lassen. Die Klimaforscher haben klar gemacht, dass ein Weitermachen wie bisher schwerwiegende Folgen hat. Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht nur im reichen Norden zu spüren, die Menschen im globalen Süden leiden besonders stark unter Dürren, Ernteausfällen und Krankheiten. Große Unternehmen, ob staatlich oder privat, müssen darum endlich in die Verantwortung genommen werden, denn zwei Drittel der durch Menschen verursachten Treibhausgas-Emissionen seit der industriellen Revolution gehen auf das Konto von nur 90 Global Players.

Der fünfte IPCC-Sachstandsbericht weist auf die Tatsache hin, dass ab sofort zusätzliche Maßnahmen zur Minderungen des Klimakillers CO2 dringend nötig sind und weit über die heute bereits ergriffenen hinausgehen müssen. Ansonsten wird die globale Erwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts weltweit zu irreversiblen Klimafolgen führen, sogar dann, wenn Anpassungsmaßnahmen ergriffen würden.
Hierzu bringt DIE LINKE einen Antrag in den Bundestag ein, der die Festlegung des Treibhausgases CO2 als Umweltschadstoff und den nationalen Kohleausstieg bis spätestens 2040 fordert.“