Antikriegstag 2016 – Frieden ist machbar Herr Nachbar!

Foto: Rudolpho Duba / pixelio.de

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Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen der 2. Weltkrieg. 60 Millionen Tote und Morde an Millionen Menschen in den Vernichtungslagern waren das Ergebnis des Grauens. Vor allem deshalb ist der 1. September heute ein zentraler Tag des Mahnens und Erinnerns. Kriege, damals wie heute, „kommen nicht über uns“, sondern Kriege werden gemacht. Gewalt geht von Menschen aus und trifft Menschen. Sie werden getötet, verwundet und vertrieben, allzu oft mit Waffen, die zum Teil auch in unserer Region produziert werden. In Zusammenarbeit mit der Friedensbewegung und den Gewerkschaften rufen wir zum Umdenken auf.

Wir fordern die Umstellung der Waffenproduktion auf zivile Güter. Vor allem der Export von Waffen führt immer wieder zu Konflikten und neuen Kriegen.

Der mittlere Osten ist ein Synonym für diese Krisen und Konflikte. Es geht um Macht, um Öl und strategische Positionen mit Kriegen, Flüchtlingselend und Terror, zerschlagene Staaten und zerstörte Hoffnungen. Die Europäische Union handelt paradox. Auf der einen Seite wird eine „Willkommenskultur“ für Asyl und Flüchtlinge beschworen. Andererseits werden in Europa Grenzzäune errichtet und Registrierzentren geschaffen. Die EU tut alles dafür, dass Flüchtlinge die EU nicht erreichen und deren Rohstoffe billigst vermarktet werden.

Friedenspolitik heißt für die Zukunft – weg von fossilen Rohstoffen, keine Waffenexporte mehr, faire Wirtschaftsbeziehungen und eine Wirtschaftshilfe, die wirklich den Menschen vor Ort dient!