Klaus Lederer, Eva und Katrin Lompscher protestieren gegen rechte Hetze (Foto: Privat)
Bei einer spontanen Demonstration nach dem starken Abschneiden der Alternative für Deutschland (AfD) hat Eva Bulling-Schröter gegen die Politik der Ultra-Rechtspartei protestiert. Mit einem großen Banner mit der Aufschrift “Flüchtlinge willkommen! Gegen Rassismus und rechte Gewalt!” zeigten vor dem Gebäude der Bundespressekonferenz mehrere Bundestagsabgeordnete, der Spitzenkandidat für das Berliner Abgeordnetenhaus Klaus Lederer sowie zahlreiche Genossinnen und Genossen der AfD die rote Karte. Zur gleichen Zeit gab die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry eine erste Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
“Die AfD ist nicht sozial, sie ist genau das Gegenteil” (Foto: Privat)
Wie wichtig Protest und Aufklärung über das menschenfeindliche Programm der AfD ist, diesen Beweis erbrachte Petry auf der anderen Straßenseite in ihrem Pressestatement, das gewohnt rassistisch ausfiel: “Wir erleben schon lange, nicht erst jetzt durch die Migrationskrise, eine Ethnisierung von Gewalt in Deutschland – denken Sie an Clans, an Stadtteile, in die die Polizei nicht mehr geht.” Entgegen der Faktenlage hetzt die AfD-Führung weiter gegen Minderheiten.
Seriöse wissenschaftliche Studien weisen seit Jahren darauf hin, dass zwischen Religion oder Ethnie und Gewaltbereitschaft kein Zusammenhang besteht. Es wird sogar darauf verwiesen, dass die Statistik Menschen mit Migrationshintergrund diskriminiert, und Straftaten gegen sie besonders häufig angezeigt werden. Besonders bei den von der AfD angegriffenen Moslems gehen deren religiösen Bindungen nicht mit signifikant vermehrter Gewaltausübung einher. Auch sind “Ausländer” nicht krimineller als “Deutsche”, dennoch wird das Märchen vom “kriminellen Ausländer” von der AfD weiter verbreitet.
Den Faktencheck von Die Linke. zum Thema Asyl lesen Sie hier.
