Ausbauziel der Kraft-Wärme-Kopplung nicht aufgeben!

Foto: Privat

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„Ich halte es für einen großen Fehler, dass in der großen Koalition nun das KWK-Ziel zu bröckeln beginnt“, erklärt Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag zu Äußerungen aus SPD und CDU, das 25-Prozent-Ziel zu überdenken. „Die hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung kann den Wirkungsgrad von Anlagen auf bis zu 90 Prozent erhöhen. Bereits seit Jahren steht das Ziel fest, dass wir bis 2020 einen KWK-Anteil an der Stromerzeugung von 25 Prozent erreichen wollen. Erreicht haben wir bisher nur 16 Prozent und der Ausbau stagniert.“

Eva Bulling-Schröter weiter: „In der anstehenden Novelle des KWK-Gesetzes müssen rasch die Vergütungen für die KWK so verbessert werden, dass der Ausbau vorankommt. Passiert das nicht, wird es nicht nur keinen Zubau geben, sondern bestehende Anlagen stehen vor dem Aus.

Wenn man Effizienz groß schreiben will und die Klimaziele ernst nimmt, wie die große Koalition behauptet, muss man sich ein Beispiel nehmen an Dänemark oder den Niederlanden. Dort liegt der KWK-Anteil an der Stromerzeugung bei 40 bzw. 38 Prozent. Das ist gelungene Effizienzpolitik. Die KWK muss eine wichtige Rolle beim effizienten Stadtumbau spielen.“