„Energieeffizienz ist für mich die erste Wahl, weil es sozial, ist Energie einzusparen, Strom einzusparen. Das hat Einfluss auf die Preise, gerade für kleinere Geldbeutel. Und deshalb ist es dringend notwendig: Für den Klimaschutz, für zukünftige Generationen…!
Zu einem neuen Debatten-Format haben am gestrigen Montag die Fachverbände der Technischen Gebäudeausrüstung eingeladen. Diesmal sollten nicht Politikerinnen und Politiker die Fragen der Branche beantworten, sondern sie konnten ihrerseits Fragen an die Industrie stellen.
Schon seit vier Jahren schiebt der Bund die energetische Sanierung der bundeseigenen Gebäude vor sich her. Bereits mehrfach hat die LINKE bei der Bundesregierung nachgefragt. Zum wiederholten Male gibt es nur ausweichende Antworten, sie liefert nicht einmal den energetischen Sanierungsfahrplan für bundeseigenen Gebäude“, erklärt Eva Bulling-Schröter, klima- und energiepolitische Sprecherin anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf Nachfrage der Abgeordneten.
Wirtschaftsminister Gabriel fährt mit seiner Ankündigung für mehr Energieeffizienz einen simplen Entlastungsangriff. Während die große Koalition beim Ausbau der Erneuerbaren Energien im Stromsektor mit der umstrittenen Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes gerade voll auf die Bremse tritt, präsentiert der Vizekanzler neue Förderprogramme für Energieeinsparung und kündigt eine breite Öffentlichkeitskampagne an.
In ihrer Bilanz der Klimaschutz-Anstrengungen und der Effizienzpolitik des vergangenen Jahres stellt Eva Bulling-Schröter der Bundesregierung ein mangelhaftes Zeugnis aus. Nur die Hälfte der vorgenommenen Aufgaben wurden erreicht oder auf den Weg gebracht. Das ist angesichts der verheerenden Klimaveränderungen zu wenig.
Deutschlands Gebäude müssen endlich energetisch saniert werden. Die Kosten für Heizen und Warmwasser sind teuer wie nie. Dass sich die Große Koalition über die steuerliche Förderung zerstreitet, hilft weder der Gebäudewende noch dem Klima!
„Eine tragende Säule der Energiewende dieser Bundesregierung ist eingekracht. Die gescheiterte Finanzierung der Energieeffizienz im Gebäudebereich ist ein Versagen auf ganzer Linie.
Die Energie-Audits für größere Unternehmen seien reine Pflichterfüllung von Aufgaben, die die EU erteilt hat, kritisiert Eva Bulling-Schröter in ihrer Rede. Sie hätte von der Bundesregierung mehr echten Einsatz für das Klima erwartet.
Die Pflicht zu Effizienz-Messungen bei Unternehmen reiche nicht aus, man müsse auch Energie-Einsparungen bei Unternehmen festschreiben, sonst wird man die großen Potentiale kaum ausschöpfen, warnt Eva Bulling-Schröter in ihrer Rede zur Teilumsetzung der EU-Energieeffizienz-Richtlinie.
Die Bundesregierung gibt zu, dass bei der Energieeffizienz viel versäumt wurde. Ob allerdings die Werbung für lukrative Geschäftsmodelle und Sanierung als Lifestyle den schlechten Ruf der Gebäudedämmung in einen guten verwandeln können, bezweifelt Eva Bulling-Schröter in ihrer Rede.
„Die vorgelegten Programme werden die nationalen Klimaschutzziele bis 2020 nicht ermöglichen, sie greifen zu kurz und setzen allein auf Freiwilligkeit“, so Eva Bulling-Schröter, energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses zum Nationalen Aktionsprogramm Klimaschutz und Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz.
Rede im Bundestag – 09.10.2014 Die Blockierer in Sachen Klimapolitik befinden sich nicht nur in der SPD, sondern auch im Unions-Lager, kritisiert Eva Bulling-Schröter. Die CDU/CSU bremst den Ausbau der Erneuerbaren, verteidigt die fossilen Energieriesen und begrüßt auch den neuen Energiekommissar, einen Öl-Lobbyisten. So lange die Lobbyarbeit siegt, wird das Klima verlieren. Rede am 09.10.2014 […]
Rede im Bundestag – 05.06.2014 DIE LINKE unterstützt ein nationales Klimaschutzgesetz, weil nur bindende Vereinbarungen uns hier weiter bringen. Humanitäre Gründe wie weltweit zunehmende Zahl von Klimaflüchtlingen verpflichten uns zu handeln, ebenso wie wirtschaftliche Gründe wie die Folgekosten des Klimawandels. DIE LINKE im Bundestag fordert mit einem Antrag auf Kohleausstieg, bis 2040 vollständig aus der […]