Tag der Befreiung muss gesetzlicher Gedenk- und Feiertag werden

Foto: Norbert Schalk / pixelio.de

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Zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus erklärt Eva Bulling-Schröter, Landessprecherin der LINKEN. Bayern und Ingolstädter Bundestagsabgeordnete:

„Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 71. Mal. Die Alliierten siegten über den deutschen Faschismus und beendeten millionenfaches Morden. ‚Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung. Er hat uns alle befreit von dem menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft‘, erklärte Altbundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 anlässlich des 40. Jahrestages der Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Trotz der wichtigen Worte des Altbundespräsidenten wird die Bedeutung des 8. Mai bis heute nicht allgemein anerkannt. Damit der 8. Mai als Tag der Befreiung von der faschistischen Barbarei, als Gedenktag für Humanität, Toleranz und Demokratie und als Tag der Erinnerung an die Opfer sowie an die Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer in der gesellschaftlichen Erinnerung den Platz bekommt, der ihm gebührt, fordert DIE LINKE, dass der 8. Mai ein bundesweiter gesetzlicher Gedenk- und Feiertag wird.

Bereits einen Tag vorher, am 7. Mai, verleiht die LINKE. Bayern erstmals den Klaus-Bruno-Engelhardt-Preis, mit dem herausragende Leistungen von Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen sowie Personen aus Gesellschaft und Politik gegen Antisemitismus, Neonazismus und Rassismus gewürdigt werden sollen. Engelhardt war ein bayerisches Urgestein im Kampf gegen Nazismus, geprägt durch die Erfahrungen seines Vaters, der vier Jahre als politischer Gefangener im KZ Dachau inhaftiert war.”