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200 Flüchtlinge mussten am Passauer Bahnhof im Bierzelt übernachten. Gleichzeitig bleibt das Drehkreuz München mit seinen vielen Ressourcen geschlossen.
Eva Bulling-Schröter (MdB), Landesvorsitzende der LINKEN. Bayern, erklärt dazu: „Ich halte dies für eine bewusste Eskalation Seehofers und Scheuers. Eine solche Politik ist menschenverachtend. Stattdessen muss schnell gehandelt werden. Aus menschlicher Sicht bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder München wird geöffnet oder die Bundespolizei lässt die Züge durchfahren. Keine Option ist, die Bürgerinnen und Bürger in den grenznahen Städten wie Passau oder Freilassing als Unterpfand für perfide Koalitionsspielchen zu nutzen.
Geflüchtete können bei solchen Zuständen nicht aus den Zügen geholt werden und im Bierzelt auf dem Boden übernachten. Wenn Seehofer und sein Generalsekretär von Überlastung reden, während das Drehkreuz München geschlossen bleibt, ist dies eine Täuschung der Bevölkerung, um ihre Abschottungspolitik voranzutreiben. Das geht auf Kosten der Flüchtlinge, der Helferinnen und Helfer und letztendlich auf Kosten der Menschlichkeit.”
