NATO-Übung “Dragoonride II”: Die Eskalation geht weiter

Foto: Privat

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Nachdem im letzten Jahr 500 US-Soldat/innen mit mehr als 70 Radpanzern von Lettland quer durch Osteuropa nach Vilseck fuhren, sind heute auf der umgekehrten Route gen Osten gleich 1400 amerikanischen Soldat/innen mit über 400 Fahrzeugen gestartet. Mit dabei sind 50 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.

Eva Bulling-Schröter (MdB), Landessprecherin der LINKEN. Bayern, erklärt dazu: „Anstatt im Konflikt mit Russland endlich für Entspannung zu sorgen, wird immer weiter an der Eskalationsspirale gedreht. Die Oberpfalz, als Ausgangspunkt der Übung, ist dabei zu einem Aufmarschgebiet der US-Armee geworden und die bayerische Landesregierung scheint dies zu begrüßen.

Dabei ist die Militärpräsenz auch mit Gefahren für die Bevölkerung verbunden. So hat der Absturz eines F16-Kampfjets im August letzten Jahres enorme Schäden verursacht und die Unfallursache ist immer noch nicht bekannt, obwohl das US-Militär angekündigt hatte, diese drei Monate nach dem Absturz bekanntzugeben.

Ich fordere deshalb Ministerpräsident Seehofer und auch die Bundesregierung auf, dieser beängstigenden Entwicklung nicht länger zuzUS-Armee zuzusehen und der US-Armee klar zu machen, dass die Oberpfalz kein Sammelplatz für US-Truppen ist. Kriegsspiele und Säbelrasseln haben in einem friedlichen Bayern keinen Platz.“