Hackerangriff auf Atomkraftwerk Gundremmingen aufklären

Mit oder ohne Kabelsalat - Atomkraft bleibt ein Sicherheitsrisiko (Foto: Privat)

Mit oder ohne Kabelsalat – Atomkraft bleibt ein Sicherheitsrisiko (Foto: Privat)

“Das Atomkraftwerk in Gundremmingen bleibt ein permanentes Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung in Bayern und dem benachbarten Baden-Württemberg. Die jüngsten Medienberichte zu der von Unbekannten gehackten Software des Meilers sind beunruhigend und zeigen, dass diese gefährliche Art der Energiegewinnung so schnell wie möglich auslaufen muss. Gundremmingen muss sofort abgeschaltet werden und nicht erst 2021”, erklärt Eva Bulling-Schröter (MdB), Landessprecherin der LINKEN. Bayern und energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag.

“Besonders die hochempfindliche Technik von Atomkraftwerken bietet kriminellen oder terroristischen Tätern zahlreiche Möglichkeiten eine Bedrohungslage zu verursachen. Ein Computervirus in der Brennelemente-Lademaschine im Block B von Gundremmingen gibt viel Anlass zur Spekulation darüber, wie weit die Cyberangreifer in das gesamte Steuerungssystem der Anlage eindringen konnten. Hier gilt es von den zuständigen Stellen umfassende Aufklärung zu leisten darüber, wie und von wem die Schadsoftware aufgespielt werden konnte.”

“Aufgeklärt werden muss auch, warum die Notstromversorgung von Gundremmingen seit Jahrzehnten vom Betreiber RWE nicht erdbebensicher gemacht wurde und die bayerische Atomaufsicht die Augen vor dieser untragbaren Situation verschließt. Die Rechtslage sieht in diesem Fall den Widerruf der Betriebsgenehmigung vor. DIE LINKE. Bayern bleibt dabei und fordert die sofortige Schließung beider Blöcke von Gundremmingen.”