Stromtrassen überdimensioniert und überflüssig!

Foto: Uwe Schlick / pixelio.de

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„Trotz Konsultation und vieler Einwendungen zu Szenariorahmen zum Netzausbau wird die Bundesregierung samt Bundesnetzagentur fleißig Megatrassen planen,“ so Eva Bulling-Schröter, Mitglied im Landesvorstand der LINKEN. Bayern und Ex-MdB.

Bulling-Schröter weiter: „Ein Ausbau der regenerativen Energien, wie ihn der Koalitionsvertrag plant und wie er auch in Bayern notwendig wäre, braucht dezentrale Strukturen und keine Durchleitung von Kohle und Atom-Strom von Nord nach Süd. Die Aussage, dass mehr regenerative Energien auch mehr überregionale Netze brauchen, ist schlicht falsch und nur einem Versprechen auf festgelegte Profite der Betreiber geschuldet.

Im Szenariorahmen wird eben nicht ein schnellstmöglicher Ausstieg aus der Kohle berücksichtigt, der schon aufgrund des Klimawandels dringend ansteht. Festgelegt ist aber eine Liberalisierung des europäischen Strommarktes, der Unternehmen den billigsten Strom bringen soll, egal wie er produziert wurde. Dies führt eben nicht zu einer Energiewende, weg von fossilen Rohstoffen, sondern verhindert die notwendige Transformation hin zu Bürgerenergien und Ökostadtwerken.“