Effizienz noch nicht an erster Stelle

MdB Eva Bulling-Schröter mit TGA-Geschäftsführer Günther Mertz (Foto: TGA)

Zu einem neuen Debatten-Format haben am gestrigen Montag die Fachverbände der Technischen Gebäudeausrüstung eingeladen. Diesmal sollten nicht Politikerinnen und Politiker die Fragen der Branche beantworten, sondern sie konnten ihrerseits Fragen an die Industrie stellen. Die Diskussionsrunde „Energy-Talk – Politik fragt Wirtschaft“ , bei der Eva Bulling-Schröter intensiv mitdiskutierte, drehte sich besonders um die Frage, weshalb im Bereich Effizienz, der eigentlich als wachstumsträchtig und als Jobmotor gilt, viel weniger als erwartet voran geht. Thematisiert wurde z.B. das Gebäudeenergiegesetz, das im Frühjahr von der Union von der Tagesordnung genommen wurde, was dazu führte, dass dieses Gesetz de facto ein weiteres Jahr auf Eis liegt. Das ist insofern bedauerlich, weil heute die Standards für Gebäude gesetzt werden, die selbstverständlich auch noch 2050 stehen, wenn der Gebäudebereich bereits klimaneutral sein soll. Für den Gebäudebestand wurde insbesondere über die Möglichkeiten diskutiert, wie Energieberatung verbessert werden kann, denn eine gute, unabhängige Beratung, ist das A und O der energetischen Gebäudesanierung. Und vor allem muss sie niedrigschwellig sein, damit sie die Menschen auch erreicht, so Eva Bulling-Schröter. In der kommenden Legislaturperiode muss sicherlich einiges getan werden, um die Sanierungsrate auf mindestens 2 Prozent jährlich anzuheben.