Zur Diskussion um die Suche nach einem dritten Nationalpark erklärt Eva Bulling-Schröter, bayerische MdB und Mitglied des Landesvorstandes Bayern:
„Kurz vor der Bundestagswahl will Ministerpräsident Horst Seehofer endlich auch mal in der Umweltszene punkten. Jetzt will Seehofer Standorte finden, wo der Widerstand gegen einen Nationalpark nicht so groß ist.
Seehofer und die CSU sind längst keine ökologischen Saubermänner. Im Gegenteil will der CSU-Chef von seiner Politik des immer größeren Wachstums, ungebremsten Straßenbaus und dem Ausbremsen der Energiewende im Freistaat durch seine Parteigenossen ablenken. Im Verkehrsministerium in Berlin stellt sich CSU-Mann Dobrindt bei der Abgas-Affäre hinter die Automobilkonzerne, im Landwirtschaftsministerium wehrt sich CSU-Minister Schmidt gegen eine ökologische Agrarwende.
Auch die Menschen in Bayern wollen eine unzerstörte Landschaft und Rückzugsräume für Mensch und Tier. Deshalb unterstützt DIE LINKE Bayern einen dritten Nationalpark. Ein Nationalpark hat ein hohes wirtschaftliches Potential. BesucherInnen, Touristen und die Wirtschaft darum herum profitieren in starkem Maße. Den Menschen in den betroffenen Regionen müssen ihre Ängste um Arbeits- und Einkommensverlust genommen werden. Dazu braucht es Strukturprogramme, die mehr Naturschutz begleiten – nur so wird ein ökologischer Umbau gelingen und akzeptiert werden!“